Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, beginnt eine ganz besondere Phase in Ihrem Leben. Sie ist geprägt von Faszination für das werdende Leben, von Vorfreude, aber vielleicht auch von ein wenig Unsicherheit, Zweifeln oder sogar Angst vor dem, was da kommen mag. Wir tun alles dafür, dass Sie und Ihr Partner sich in dieser spannenden Lebensphase bestens betreut fühlen und die Monate genießen können.
Haben Sie den Verdacht, schwanger zu sein oder sogar schon einen positiven Schwangerschaftstest, dann melden Sie sich zeitnah telefonisch bei uns. Wir vereinbaren dann einen Termin, an dem wir Ihre Schwangerschaft bestätigen bzw. feststellen, ob Sie wirklich schwanger sind.
Sobald wir die Schwangerschaft bestätigen können, erhalten Sie in der Praxis Ihren Mutterpass – ein wichtiges Dokument, in das alle Vorsorgeuntersuchungen und auch eventuelle Risikofaktoren sowie Blutwerte eingetragen werden.
-
Untersuchungen in der Schwangerschaft
Die Gesundheit und Sicherheit von Mutter und Kind hat nun natürlich oberste Priorität. Dafür finden regelmäßig Untersuchungen und Kontrolltermine statt, mithilfe derer wir Ihr Wohlbefinden in dieser Zeit sicherstellen wollen. Die sogenannten Mutterschaftsrichtlinien geben dabei den Ablauf vor: Das Vorsorgeprogramm wurde von Ärztinnen und Ärzten sowie Krankenkassen erarbeitet und definiert die Parameter und die Häufigkeit für Untersuchungen während der Schwangerschaft.
Bis zur 30. Schwangerschaftswoche werden Sie im Abstand von vier Wochen untersucht. Dabei werden regelmäßig neben einer körperlichen Untersuchung auch Blutdruck, Gewicht und der Urin geprüft. Ab der 30. Woche sind diese Untersuchungen 14-tägig und mithilfe eines CTG (Cardiotokogramm) werden zusätzlich die Herztöne Ihres Kindes und etwaige Wehen aufgezeichnet.
Es gibt drei zusätzliche Ultraschalluntersuchungen, die dazu dienen, die Entwicklung des Kindes zu kontrollieren. In aller Regel finden die Ultraschalluntersuchungen zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche, der 19. und 22. Schwangerschaftswoche sowie der 29. und 32. Schwangerschaftswoche statt. Anhand der Untersuchungsergebnisse können eventuelle Entwicklungsauffälligkeiten des Kindes bemerkt und ggf. entsprechende Therapien eingeleitet werden.
Das Ziel all dieser Untersuchungen: Wir wollen eine qualitativ hochwertige Versorgung und Betreuung von Mutter und ungeborenem Kind sicherstellen.
-
Erweiterte Mutterschaftsvorsorge
Die bislang genannten Untersuchungen gehören zur gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge. Unser Leistungsspektrum umfasst hingegen weitere Zusatzleistungen der modernen Diagnostik und Therapie. Sie dienen dazu, eventuelle Gefährdungen und Veränderungen zu untersuchen und zu überwachen. Risiken und Erkrankungen sollen möglichst ausgeschlossen bzw. frühzeitig erkannt werden, um ggf. konsequent und möglichst schonend dagegen vorzugehen.
Zu den Untersuchungen der erweiterten Vorsorge gehören unter anderem:
- Infektionsscreening zur Risikominimierung (Test auf Toxoplasmose, Parvo-Virus B19, Zytomegalie (CMV), ß-Streptokokken)
- erweitertes Screening auf Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) OGTT 75g (erhöhte Sicherheit durch gesteigerte Genauigkeit)
- nicht-invasiver Pränataltest (NIPT), Chromosomen-Untersuchung aus mütterlichem Blut
- Nackenfalten-Messung zum Ausschluss von Chromosomenstörungen
- Test auf das Auftreten einer Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie – sFlt-1/PlGF-Quotient).
Wir beraten Sie während der Schwangerschaft, welche erweiterten Vorsorgeuntersuchungen für Sie sinnvoll sein können. In aller Regel werden die Untersuchungen der erweiterten Mutterschaftsvorsorge von privaten Krankenversicherungen bezahlt, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht.
Schwangerschaftswochen
Erstuntersuchung
- Feststellung des Schwangerschaftsalters
- Ausführliche geburtshilfliche Anamnese und Ausfüllen des Mutterpasses
- Ernährungs- und Risikoberatung
- Blut- und Urintests (Blutgruppe, Antikörpersuchtest, Rötelntest, Test auf Syphillis und HIV, Chlamydientest)
Erweiterte Mutterschaftsvorsorge
- Test auf Infektionskrankheiten (Toxoplasmose, CMV, Parvo-Virus)
Mutterschaftsvorsorge
Alle 4 Wochen:
- Urinkontrolle
- Messung Gewichtszunahme
- Blutdruck
- Ausschluss Eisenmangel
- Antikörper-Suchtest (2x)
- Zuckertest 50g OGTT (Screening)
- weiterführende Untersuchungen nach Indikation, z. B. Tastuntersuchung Gebärmutterhals oder Cardiotokogramm (CTG), Schutzimpfungen
Erweiterte Mutterschaftsvorsorge
Bei Indikation oder ggf. als kostenpflichtige IGeL-Leistung:
- Test auf Infektionen (Toxoplasmose, CMV, Parvo-Virus)
- erweiterter Zuckertest 75g OGTT
- Test auf Präeklampsie
Mutterschaftsvorsorge
Alle 2 Wochen:
- Urinkontrolle
- Messung Gewichtszunahme
- Blutdruck
- Ausschluss Eisenmangel
- Test auf Hepatitis B (einmalig)
- weiterführende Untersuchungen nach Indikation, z. B. Tastuntersuchung Gebärmutterhals oder Cardiotokogramm (CTG)
Erweiterte Mutterschaftsvorsorge
Bei Indikation oder ggf. als kostenpflichtige IGeL-Leistung:
- Test auf B-Streptokokken
- Präeklampsie-Test
- Test auf Hepatitis C bei Wunsch nach Wassergeburt
Mutterschaftsvorsorge
Wöchentliche Kontrolle:
- Blutdruck, Gewicht, Urin
- Ausschluss Eisenmangel
- Gebärmutterhals, Muttermund
- Cardiotokogramm (CTG) bei Indikation
Erweiterte Mutterschaftsvorsorge
- keine